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Überdüngung beeinträchtigt Struktur und Funktion der Lebensgemeinschaften in Steh- und Fließgewässern. Dr. Carola Winkelmann vom Institut für Integrierte Naturwissenschaften und ihr Team erforschen, was dem entgegenwirkt. Foto: Greta Rettler

Eutrophierung: Wenn Gewässer umkippen

Wenn Gewässer umkippen, steckt dahinter ein systematisches Umweltproblem. Der Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft birgt Gefahren, denn diese Nährstoffe gelangen in Flüsse und Seen und können glasklare Gewässer in eine trübe Brühe verwandeln. Im Rahmen des Projekts Eutrophierung untersuchen Dr. Carola Winkelmann und ihre Kollegen am Campus Koblenz, welche Maßnahmen der Überdüngung entgegenwirken können. Eutroph bedeutet nährstoffreich. Im Gegensatz zu oligotrophen – also nährstoffarmen – Gewässern finden sich in eutrophen Gewässern Phosphor- und Stickstoffverbindungen, die ein übermäßiges Wachstum von Wasserpflanzen und Algen verursachen. Sie gelangen durch die Behandlung landwirtschaftlicher Flächen mit natürlichen Düngemitteln in Flüsse und Seen. In der Folge bringt ein massives Wachstum von Algen das ökologische Gleichgewicht in den Gewässern durcheinander. Durch die Überdüngung werden Struktur und Funktion der Lebensgemeinschaften in Steh- und Fließgewässern stark beeinträchtigt. Dieser Entwicklung will das Forscherteam um Dr. Carola Winkelmann vom Institut für Integrierte Naturwissenschaften entgegenwirken. Ziel des Projekts Eutrophierung ist es, geeignete Untersuchungs- und Messmethoden zu finden, um das Eutrophierungspotenzial von Fließgewässern abschätzen zu können und geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Algenmassen zu finden. Dramatische Lage für das Ökosystem Die Serie Was gibt es Neues …