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Studentinnen entwickeln analoge Fotografien im Fotolabor am Campus in Koblenz. Foto: Adrian Müller

Fotolabor am Campus: Im Rotlicht die Zeit festhalten und vergessen

Über der Mensaria am Campus Koblenz, im Fotolabor, hantieren Studierende mit Chemikalien und ziehen Negative ab. Braucht man in Zeiten von Digitalfotografie und Photoshop überhaupt noch Fotolabore? Unbedingt! Über den Charme der analogen Fotografie. Volle Filmrollen, das ungeduldige Warten auf den entwickelten Film, die Schnappschüsse aus dem Spanienurlaub: Seit dem Einzug der Digitalfotografie gehörten solche Momente der Vergangenheit an. Schade eigentlich, oder? Martin Lilkendey ist Akademischer Rat für künstlerische Praxis und Didaktik am Institut für Kunstwissenschaft und betreut die Studierenden am Campus Koblenz, die das Fotolabor nutzen. „Digitale Fotografie ist anders und sicherlich ökonomischer, aber nicht unbedingt effizienter als die analoge Fotografie”, findet er. “Dem Digitalen fehlt auf jeden Fall die Seele und die Magie des silbrigen Materials. Gerade Kunst ist mit analogem Material viel schneller möglich als mit konfektionierter Digitalität.“ Das Labor ist spezialisiert auf die Entwicklung analoger Schwarz-Weiß-Filme und deren Belichtung auf Fotopapier. Im Fotolabor können Negative bis zum klassischen Großformat von 4 Mal 5 Inch vergrößert und Papiere bis 50 Mal 60 cm belichtet werden. Für Farbfreunde gibt es zwar keine aktiven …