Suchtende Serienjunkies
In der Kolumne schreiben unsere Campus-Reporter, allesamt Studierende in Koblenz und Landau, unplugged aus ihrem Alltag. Nach Hannah Wagners plötzlich entfachter Sucht für Fabelwesen hat es auch Sandra Erber erwischt. Als neuer Serien-Junkie kommt sie nur noch selten aus dem Haus, arrangiert sich mit ihrer Kellerbräune und begrüßt den Pizzalieferanten als neues Familienmitglied. Seit einiger Zeit werde ich in meinem Freundeskreis ab und an mit dem Satz konfrontiert: „Und, was suchtest du gerade?“ Damit wird mir freilich nicht der Missbrauch von Koks, Crack, bunter Pillen oder sonstiger illegaler Substanzen unterstellt. Nein, die Droge, auf die hier abgezielt wird, ist völlig legal, preiswert zu beschaffen, birgt allerdings nicht weniger Abhängigkeitspotenzial: Fernsehserien. Oder sollte ich besser Internetserien sagen? Seit einigen Jahren ist es ja möglich, ganze Staffeln auf Seiten diverser Produktions- und Filmverleihfirmen dank Video-on-Demand-Angebote in einem Zug zu konsumieren. Und das teilweise noch vor der Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen. Kein lästiges Warten und wildes Spekulieren mehr, was nach einem spannenden Cliffhanger wohl in der nächsten Folge von Breaking Bad, Fargo oder den Sopranos passieren wird. Die Krux der Serie In …