Im Duell mit toten Dichtern
Dead or Alive – Wer macht das Rennen? Das war die Preisfrage beim gestrigen Poetry Slam im Landauer Universum Kino. Schauspieler des Herxheimer Chawwerusch Theaters liehen toten Dichtern ihre Stimmen und traten gegen vier Slam-Größen Deutschlands an. Aus jedem Team zog ein Dichter ins Finale ein. Den Sieg holten – wenn auch nur knapp – die lebendigen Poeten. Landau ist eine Poetry Slam erprobte Stadt und hat schon viele Dichterwettstreite hinter sich. Was als Slam unter Studierenden begann, ist inzwischen zu einer der gefragtesten Veranstaltungen der Stadt avanciert. Auch am gestrigen Abend war das Landauer Universum Kino wieder brechend voll. „Wir machen jedes Mal etwas anderes“, verrät Anja Ohmer, Leiterin des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) der Universität, das Erfolgsrezept. Dieses Mal sind es nun “Tote”, deren Texten wieder neues Leben eingehaucht wird – von Schauspielern des Herxheimer Chawwerusch Theaters. Begleitet von tosendem Applaus humpeln ein hagerer Francois Villon, ein rundlicher Kurt Tucholsky, eine adrette Emmy Hennings und ein grimmig dreinblickender Klaus Kinski auf die Bühne. Es beginnt alles harmlos. Philipp Herold, der für …