Rotraut Walden und Diana Boer sind Expertinnen in Sachen Glück. Im Interview sprechen die beiden Wissenschaftlerinnen darüber, was Glück eigentlich ist, wie man es erreicht und was es für jeden Einzelnen bedeutet. Ein schönes Haus, gute Noten, toller Job, eine gesunde Familie: Jeder Mensch hat eigene Vorstellungen davon, was zum glücklich sein dazu gehört ist. Wie definiert die Wissenschaft Glück? Walden: Vor 1979 hatte kaum eine psychologische oder medizinische Fachzeitschrift etwas zu Glück oder gar der Psychologie des Glücks verfasst. Boer: In den letzten Jahren wurde das Thema Glück immer zentraler in der Psychologie. Es stellte sich heraus, dass Menschen, die sich als glücklich bezeichnen, sich eher als Meister ihres Lebens sehen. Geld gehört zum Beispiel nicht zu den Faktoren, die glücklich machen. Dies ist eine reine Wunscherfüllung oder kurzweilige finanzielle Befriedigung, jedoch kein Glücksfaktor. Sagt man nicht, dass Menschen mit Geld weniger Sorgen haben? Die Serie Was gibt es Neues in der Wissenschaft? Wir stellen Personen und Projekte vor, die im Dienst der Universität Koblenz-Landau die Forschung voranbringen. Alle Artikel aus dieser Serie Boer: Richtige Armut …