Alle Artikel mit dem Schlagwort: Behinderung

Hürden überwinden: Dr. Andreas Kuhn vom Landauer Institut für Sonderpädogogik und seine Studierenden haben einen Stadtführer der etwas anderen Art entwickelt. Bild: Fotolia/ullrich.

Hürdenloser Stadtführer: Studierende setzen sich für Barrierefreiheit in Landau ein

Ab März 2016 soll er endlich online sein – der neue Stadtführer “landau.huerdenlos“. Besonders nützlich ist er für Menschen mit Behinderungen, da er in erster Linie der Verbesserung der Barrierefreiheit in Landau dient. Konkret bedeutet das eine bessere Erreichbarkeit von öffentlichen Gebäuden, Wegen, Plätzen und Geschäften in der Stadt. Das kostenfreie Online-Angebot soll Betroffenen alle notwendigen Informationen über die Möglichkeiten einer selbstständigen Nutzung sowie bestehende Barrieren aufzeigen. Dabei werden Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen angesprochen. Zum Beispiel lohnt sich ein Blick in den Stadtführer für Personen, die eine Mobilitätseinschränkung haben, wie beispielsweise Rollstuhlfahrer und ältere Menschen. Auch Personen mit chronischen Erkrankungen oder kognitiven Beeinträchtigungen sowie Familien mit Kleinkindern finden im Stadtführer hilfreiche Tipps für ihren Stadtbesuch. Kostenfreie Online-Nutzung Dank einer individuellen Stichwortsuche können Interessierte differenziert nach verschiedenen Bereichen suchen. Die Suchbegriffe können dabei sehr vielfältig sein. Sucht man beispielsweise nach medizinischen Angeboten, Geschäften, Betreuungsangeboten für Kinder oder nach Restaurants, die für Allergiker geeignet sind, erscheinen Piktogramme, die einen schnellen Überblick darüber geben, für wen sich das jeweilige Angebot grundsätzlich eignet. Interessiert man sich näher für …

Das PROMI-Projekt ermöglicht es Anke Rosenau, ihre Doktorarbeit am Campus Landau zu schreiben. Foto: Leyerer.

Inklusions-Projekt „PROMI“: Promovieren mit Schwerbehinderung

Barrieren abbauen, Inklusion fördern: Anke Rosenau promoviert in Landau im Fachbereich Sonderpädagogik. Sie ist die erste schwerbehinderte Forscherin an der Universität Koblenz-Landau, die durch das Projekt „PROMI – Promotion inklusive“ ihre Doktorarbeit mit Unterstützung von technischen Hilfen und Arbeitsassistenzen schreiben kann. Anke Rosenau hat trotz einer Körperbehinderung an ihrem Arbeitsplatz alles fest im Griff, denn Drucker, Rechner und Büromaterialien stehen nur eine Armlänge von ihr entfernt. Die Diplom-Pädagogin ist aufgrund einer Meningitis im Säuglingsalter auf Rollstuhl und Gehhilfen angewiesen. Das „PROMI“-Projekt ermöglicht ihr, sich durch eine Promotion an der Universität Koblenz-Landau beruflich weiterzubilden. Dafür zog die gebürtige Ostfriesin, die ihr Studium in Oldenburg absolvierte, in die Pfalz. Rosenau erklärt, warum das Projekt so wichtig ist: „Bei dem Projekt geht es um Inklusion im Arbeitsleben. Menschen mit Behinderung und mit Studienabschluss standen früher nie im Fokus der Aufmerksamkeit.“ Auch für die Universität Koblenz-Landau sei das PROMI-Projekt wichtig, weil man so das Miteinander mit Menschen mit einer Behinderung fördere. Professor Lindmeier vom Institut für Sonderpädagogik am Campus Landau rief das Projekt „PROMI“ im November 2013 auch an der …