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Catharina Fuhrmann engagiert sich ehrenamtlich für die Initiative ArbeiterKind.de. Fotos: Marius Adam

ArbeiterKind hilft beim Sprung an die Uni

Als erster in der Familie an die Uni zu gehen, ist ein schwieriges Unterfangen: Oftmals kämpfen Arbeiterkinder mit familiären Vorbehalten und fehlenden finanziellen Mitteln. Unterstützung erhalten sie bei der Initiative ArbeiterKind.de. Am Campus Koblenz engagieren sich Studierende und eine Doktorandin ehrenamtlich für die gemeinnützige Organisation. „Mach erst mal eine vernünftige Ausbildung, dann hast du was in der Tasche“: Kinder nicht-akademischer Eltern fällt es angesichts solcher Einstellungen oft schwer, sich für ein Studium zu entscheiden. Auch Catharina Fuhrmann musste sich gegenüber ihren Eltern behaupten. Heute macht sie ihren Doktor in Erziehungswissenschaften am Campus Koblenz. „Für meine Eltern ist es auch heute nicht leicht zu akzeptieren, dass ich in ihren Augen immer noch nicht in der Arbeitswelt angekommen bin“, berichtet Fuhrmann. Bevor sie ihre jetzige Position in der akademischen Welt fand, musste sie viele Hürden überwinden. An die Uni mit Umwegen Nach der Realschule kämpft die heute 26-Jährige dafür, das Gymnasium besuchen zu dürfen. Mit ihrem ausgezeichneten Abiturschnitt stehen ihr alle Türen offen. Ihre Eltern können sie jedoch überzeugen, einen Lehrvertrag zu unterschreiben. Noch bevor sie die Ausbildung antritt, beginnt Fuhrmann mit einem biomedizinischen Chemie-Studium. Schnell …