Der Wille kann Berge versetzen. Wenn man einem das glauben kann, dann Reinhold Messner. Im voll besetzten Universum-Kino in Landau schilderte die Bergsteigerlegende eindrucksvoll, wie er in seinem Leben immer wieder einen starken Willen bewiesen hat und auch beweisen musste: Ob es die Situationen waren, in den er selbst dem Tod ins Auge blickte, ob es der tragische Verlust seines Bruders war oder gescheiterte Expeditionen. “Wer beim ersten Scheitern aufgibt, der wird nie ein großes Ziel erreichen”, sagt der Südtiroler. Und er gesteht: “Ich bin weniger durch die Erfolge der geworden, der ich heute bin, als vielmehr durch mein häufiges Scheitern.”
Messner hat das Höhenbergsteigern revolutioniert. Er hat die höchsten Berge der Welt ohne aufwendige Logistik oder Technik bezwungen. Das war kostengünstiger und schneller. In Landau erzählte er von den sechs Phasen, in die er sein Leben unterteilt hat: Die Zeit des Höhenbergsteigens und Felskletterns in der Alpenregion, die Phase des Höhenbergsteigens, die Phase der “horizontalen Abenteuer”, in der er nicht Höhen, sondern die Weiten der Sand- und Eiswüsten bezwungen hat. Danach folgten die Phasen, in denen er als Politiker aktiv war, sein Messner Mountain Museum gründete und aufbaute und begann, einen Selbstversorger-Bauernhof in Südtirol zu bewirtschafteten.
Wer den Abend noch einmal Revue passieren lassen möchte, sollte sich den Beitrag in der SWR-Landesschau Rheinland-Pfalz ansehen.
Kerstin Theilmann
Das ZKW und UniBlog haben 4 x 2 Karten für den Abend verlost. So hat es den Gewinnern gefallen: “Mit dem Vortrag von Reinhold Messner hatten wir einen super Start ins Sommersemester. Gestärkt für die Hürden des kommenden Uni-Alltags und mit einer neuen Quelle der Motivation verließen wir das Universum Kino. Besonders in Erinnerung bleibt uns Messners Erzählung zur alleinigen Besteigung des Mount Everest, als er den Gipfel erreicht hatte und ihn das Gefühl begleitete, er sei nicht allein.” Rebecca Bürger und Begleitung |