Studis & ihre Nebenjobs

Ticketverkäuferin für die Koblenzer Seilbahn

Höhenangst darf Hannah Hagmann bei ihrem Nebenjob nicht haben, denn der verlangt es, dass sie auch ab und zu selbst in eine der Seilbahngondeln steigt. Foto: Natalie Henzgen

Höhenangst darf Hannah Hagmann bei ihrem Nebenjob nicht haben, denn der verlangt es, dass sie auch ab und zu selbst in eine der Seilbahngondeln steigt. Foto: Natalie Henzgen

Arbeiten am Tor zum Weltkulturerbe Mittelrheintal und dabei Touristen aus aller Welt begegnen – das ist der Nebenjob von Kulturwissenschaftsstudentin Hannah Hagmann. Sie verkauft Tickets für die Seilbahn Koblenz und genießt dabei die entspannte Stimmung an ihrem Arbeitsplatz.

Wer sind Sie?

Ich heiße Hannah Hagmann, bin 25 Jahre alt und studiere derzeit Kulturwissenschaft im dritten Master-Semester. Ursprünglich komme ich aus Stuttgart und habe vorher Religionswissenschaft und Kunstgeschichte in Heidelberg studiert.

Was für einen Nebenjob machen Sie?

Ich arbeite als studentische Aushilfe für die Skyglide Event Deutschland GmbH und bin in der Seilbahnstation Koblenz tätig. Dort bin ich für den Ticketverkauf zuständig. Ich arbeite vor allem an den Wochenenden und an ein bis zwei Tagen unter der Woche, je nach Dienstplan.

Was sind Ihre Aufgaben?

Ich verkaufe Tickets für die Fahrt mit der Seilbahn und für den Besuch der Festung Ehrenbreitstein. Zudem gebe ich den Besuchern Auskünfte über Veranstaltungen auf der Festung und über andere touristische Attraktionen in Koblenz. Damit sind wir vom Seilbahn-Team neben der Tourist-Information im Forum Confluentes eine erste Anlaufstelle für Gäste aus aller Welt.

Die Koblenzer Seilbahn zieht Touristen aus aller Welt an. Foto: Natalie Henzgen

Die Koblenzer Seilbahn zieht Touristen aus aller Welt an. Foto: Natalie Henzgen

Was bereitet Ihnen am meisten Freude bei dieser Arbeit?

Während meiner Arbeit begegne ich Menschen aus der ganzen Welt, die eine schöne Zeit in unserer Stadt verbringen wollen. Dieser Kontakt mit unseren Gästen macht mir am meisten Spaß. Der entspannte und herzliche Umgang mit meinen Kollegen macht mir die Arbeit noch angenehmer.

Die Serie

Das WG-Zimmer, das eigene Auto, der Kinobesuch mit Freunden: Das alles will bezahlt werden. Viele Studierende verdienen sich neben der Unterstützung der Eltern und Bafög etwas dazu oder finanzieren ihr Studium komplett selbst. Uniblog stellt in einer Serie Studierende und ihre Nebenjobs vor. Von alltäglich bis kurios ist fast alles dabei. Bisher erschienene Artikel finden sie hier.

Wie kamen Sie an Ihren Nebenjob?

Aufmerksam wurde ich auf meine Stelle durch einen Aushang am Schwarzen Brett der Uni. Beim Vorstellungsgespräch hat sich schnell herausgestellt, dass es für beide Seiten passt und kurz darauf konnte ich anfangen.

Was verdienen Sie bei diesem Nebenjob?

Mein Stundenlohn beträgt 9 Euro. An Feiertagen erhalte ich einen Zuschlag.

Kann man diesen Job weiter empfehlen? Braucht man bestimmte Voraussetzungen dafür?

Ich würde diesen Job jedem weiterempfehlen, der Spaß am Umgang mit Menschen hat und auch in stressigen Situationen die Ruhe und ein Lächeln bewahren kann. Man sollte eine offene, geduldige und spontane Person sein. Gute Englischkenntnisse sind bei unseren internationalen Gästen natürlich auch von Vorteil.

Wie „studienkompatibel“ ist Ihre Arbeit? Bitte vergeben Sie Sterne von 1 bis 5 (5 Sterne = super kompatibel)

Ich vergebe 5 Sterne. Der Dienstplan wird mit dem Stundenplan der studentischen Aushilfen abgestimmt, und wenn man an einem Termin doch nicht arbeiten kann, ist es möglich, kurzfristig die Schichten mit den Kollegen zu tauschen. Dadurch bleibt man flexibel und kann die Arbeit sehr gut mit dem Studium abstimmen.

Interview: Natalie Henzgen