Studis & ihre Nebenjobs

An der Schwimmbadkasse

Das kühle Nass sieht man als Kassiererin an der Schwimmbadkasse meist nur aus der Ferne. Foto: Rainer Sturm/ pixelio.de

Das kühle Nass sieht man als Kassiererin an der Schwimmbadkasse meist nur aus der Ferne. Foto: Rainer Sturm/ pixelio.de

Das WG-Zimmer, das eigene Auto, der Kinobesuch mit Freunden: Das alles will bezahlt werden. Viele Studierende verdienen sich neben der Unterstützung der Eltern und Bafög etwas dazu oder finanzieren ihr Studium komplett selbst. UniBlog stellt in einer Serie Studierende und ihre Nebenjobs vor. Von alltäglich bis kurios ist fast alles dabei. Heute: Schwimmbad-Kassierin Alexandra Iwantschenko.

Wer sind Sie?

Mein Name ist Alexandra Iwantschenko, ich bin 21 Jahre alt und studiere im 6. Semester Bachelor of Education.

Alexandra Iwantschenko verdient ihr Geld als Kassiererin im Schwimmbad. Foto: Privat

Alexandra Iwantschenko verdient ihr Geld als Kassiererin im Schwimmbad. Foto: Privat

Was für einen Nebenjob machen Sie?

Ich arbeite im Freizeitbad La Ola in Landau als Kassenkraft. Der Job ist auf 450 Euro-Basis, das heißt, ich arbeite etwa fünf bis neun Mal im Monat. Es hängt ein bisschen von der Jahreszeit ab und ob man eine ganze Schicht allein übernimmt oder zu Zweit arbeitet.

Die Serie

Das WG-Zimmer, das eigene Auto, der Kinobesuch mit Freunden: Das alles will bezahlt werden. Viele Studierende verdienen sich neben der Unterstützung der Eltern und Bafög etwas dazu oder finanzieren ihr Studium komplett selbst. Uniblog stellt in einer Serie Studierende und ihre Nebenjobs vor. Von alltäglich bis kurios ist fast alles dabei. Bisher erschienene Artikel finden sie hier.

Was sind Ihre Aufgaben?

In erster Linie bin ich Kassiererin: Bei mir zahlt man den Eintritt, wenn man schwimmen will, oder kauft Gutscheine. Ich bin aber auch dafür zuständig, dass diverse Kassenautomaten funktionieren, der Eingangsbereich im La Ola sauber und ordentlich bleibt und grundsätzlich bin ich die erste Anlaufstelle, wenn es um Informationen über das Bad geht. Sei es telefonisch oder im direkten Kontakt mit den Kunden. Außerdem kümmern wir uns um die Terminvergabe für die Thai-Massage, die es bei uns im Bad gibt.

Was macht Ihnen am meisten Spaß?

Hauptsächlich der Kontakt mit den Menschen. Ab und zu sind ein paar unangenehme Zeitgenossen dabei, aber oft bekommt man auch ein nettes Kompliment. Manchmal führt man – wenn nicht allzu viel los ist – aber auch eine anregende Unterhaltung, etwa mit den etwas älteren Herrschaften. Durch die ein oder andere Schicht wurden auch schon so manche Freundschaften mit einer netten Kollegin oder einem Kollegen geknüpft. Ein echter Pluspunkt ist auch, dass ich mir meine Schichten flexibel einteilen kann und dass ich im Sommer auch im Freibad Landau kassieren kann, da das La Ola und das Freibad zusammen gehören.

Wie kamen Sie an diesen Nebenjob?

Ganz zufällig über einen unscheinbaren Link im Internet. Ich war schon länger auf der Suche nach einem Nebenjob in Landau. Nach einigen Anfragen in diversen Bekleidungs- und Schuhgeschäften, die aber alle schon genug Aushilfen hatten, kam ich auf die Seite der Stadtholding Landau. Ich habe schnell die Bewerbung abgeschickt und durfte nach einem kurzen Gespräch zur Probe arbeiten.

Kann man diesen Job weiter empfehlen? Braucht man bestimmte Voraussetzungen dafür?

Man sollte einigermaßen gut Deutsch sprechen und verstehen können, da man ja ununterbrochen mit den Kunden in Kontakt steht. Ein paar Französisch-Kenntnisse wären auch nicht schlecht. Man glaubt nicht, wie viele Franzosen ins La Ola kommen. Ansonsten: Vielleicht ein nettes Lächeln und etwas Geduld mit manchen Kunden. Ich würde den Job auf jeden Fall weiter empfehlen, da man mit relativ wenig körperlicher Anstrengung und viel zeitlicher Flexibilität ganz gut etwas dazu verdienen kann.

Wie „studienkompatibel“ ist Ihre Arbeit? Bitte vergeben Sie Sterne von 1 bis 5 (5 Sterne= Super kompatibel)

Ich würde meiner Arbeit 4 Sterne geben. Ein Stern wird abgezogen, weil die Schichten doch relativ lange sind (zwischen sieben und fast zehn Stunden). Man kann nicht eben mal drei bis vier Stunden arbeiten gehen, sondern muss sich schon fast einen ganzen Tag frei halten.

von Sarah Ochs