Versorgt & vernetzt
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Networking, Weihnachtsfeiern und Pullover-Design

Sie gehören zu den Studierenden, die die Fachschaft der BioGeowissenschaften am Campus Koblenz vertreten: Merlin Brager, Marlene Krämer, Christian Salzmann und Uniblog-Autorin Sarah-Maria Scheid (v.l.n.r.). Foto: Bianca Voigt

Sie gehören zu den Studierenden, die die Fachschaft der BioGeowissenschaften am Campus Koblenz vertreten: Merlin Brager, Marlene Krämer, Christian Salzmann und Uniblog-Autorin Sarah-Maria Scheid (v.l.n.r.). Foto: Voigt

Die Fachschaftsvertretung (FSV) eines jeden Studienganges ist sowohl für Studierende als auch für Dozierende eine wichtige Anlaufstelle. Als Vermittlerin zwischen den beiden Parteien steht die FSV immer im Austausch. Reporterin Sarah-Maria Scheid ist in der FSV BioGeoWissenschaften aktiv und stellt ihre Arbeit vor.


Versorgt & vernetzt kommt man am besten durchs Studium. Wir zeigen euch, wo ihr auf dem Campus Unterstützung findet.

Nun bin ich schon das zweite Semester in der Fachschaft der BioGeoWissenschaften und meine Kolleg:innen habe ich bisher nur online getroffen. Dennoch macht mir die Arbeit viel Spaß. Einmal pro Woche treffen wir uns virtuell in einer offenen Sprechstunde. Hier tauschen wir uns über Anliegen von Studierenden und über zu organisierende Aktionen aus. Für September 2021 wurde zum Beispiel eine Grillfeier für alle BioGeos am Campus geplant. Hitzige Diskussionen oder Meinungsverschiedenheiten bleiben in der Sprechstunde nicht aus, zum Beispiel darüber, wo wir unsere geplanten BioGeo-Pullover nachhaltig produzieren können. Zum Pullover haben wir außerdem einen kleinen Wettbewerb organisiert: Alle, die Lust haben, können ein Design für dieses Kleidungsstück vorschlagen.

Die Fachschaftsarbeit ist sehr vielfältig. Wir teilen uns die Aufgaben in der Fachschaft so auf, dass es für niemanden zu viel wird. Zwei bis drei Stunden pro Woche investiert man aber schon. Wer bisher keine Berührung mit der Hochschulpolitik hatte, hat die Möglichkeit, an Fachbereichsrats- oder Koordinationsausschusssitzungen teilzunehmen. Die Pflege des Mailkontos und die Verwaltung der Fachschaftskasse gehören ebenfalls zu unseren Aufgaben.

Austausch mit den Dozierenden

Zur Arbeit in der FSV gehört auch der Austausch mit Dozierenden. Wir führen also Feedbackgespräche über die Gestaltung von Lehrveranstaltungen und besprechen Anliegen von Studierenden. Dadurch ist man als Fachschaftsmitglied immer gut über den Lehrbetrieb im Fach informiert. Per Newsletter halten wir auch den Rest der Studierendenschaft auf dem Laufenden. Immer wieder erhalten wir auch Hinweise zu Veranstaltungen von externen Institutionen, die wir weiterleiten. Einige Fachschaftsmitglieder haben im Austausch mit den Dozierenden und zur Freude der Kommiliton:innen sogar freiwillige Tutorien zu einzelnen Modulen wie Botanik, Vegetation der Erde oder Zoologie angeboten. Je nachdem wie die Tutorien aufbereitet wurden, stehen sie dauerhaft online zur Verfügung.

Veranstaltungsorganisation

Auch während der Pandemie haben wir versucht, ein kleines Programm für die Studierenden der BioGeoWissenschaften anzubieten und organisierten Online-Pubquizze und -Spieleabende. Normalerweise planen wir in jedem Semester Grillfeiern und eine BioGeo-Fahrt mit Wanderung, Lagerfeuer und vielen guten Gesprächen. Leider ist das während Corona nur eingeschränkt möglich. Zumindest haben wir 2020 eine Online-Weihnachtsfeier auf die Beine stellen können. Leider nur mit Glühwein und Keksen vor dem PC – aber wenigstens etwas! Einmal im Semester gibt es eine ordentliche Vollversammlung, in der man auch für die Fachschaft kandidieren kann.

Ein bisheriges Highlight in meiner Amtszeit war der Online-Alumni-Abend im Frühjahr 2021. Dort haben ehemalige Studierende des Fachs darüber berichtet, in welchen Berufsfeldern sie arbeiten und wie die Jobaussichten sind. Die Veranstaltung hat mir und hoffentlich auch anderen geholfen, sich mögliche Arbeitsfelder etwas besser vorstellen zu können. Die Alumni haben sich gefreut, sich nach vielen Jahren mal wieder zu sehen.

Schwierigkeiten in der Pandemie

Eine besondere Herausforderung war die Einführung der neuen Erstsemester im vergangenen Jahr. Leider konnten sie sich nicht persönlich kennenlernen, doch wenigstens wollten wir den Erstis ihren Start mit Online-Veranstaltungen etwas erleichtern. In der Orientierungswoche haben wir eine Infoveranstaltung und ein paar Wochen später einen Spieleabend organisiert. Außerdem haben wir ein BioGeo-Buddy Programm ins Leben gerufen. Studierende aus höheren Semestern, die gerne Erstsemester betreuen wollten, konnten sich bei uns melden. Das Angebot wurde gut angenommen. Doch die Nachteile eines Corona-Semesters bleiben: Im Austausch mit einigen Erstsemestern erfuhr ich, dass einige im gesamten Semester nur sehr wenige Kommiliton:innen wirklich kennengelernt haben.

Ich kann die Arbeit in der FSV allen empfehlen, die motiviert sind, sich einzubringen, eigene Ideen verwirklichen möchten und gerne im Team arbeiten. Der Aufwand ist überschaubar und die Arbeitsatmosphäre in der Regel sehr angenehm. Da die Fachschaft Bindeglied zwischen Studiengang, Hochschulpolitik und Lehre ist, lernt man als Fachschaftsmitglied auch Bereiche kennen, von denen Studierende sonst weniger mitbekommen.

Sarah-Maria Scheid

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