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Koblenzer Musical-AG: Von Null auf Hundert

Die Musical-Gruppe "Rise up" mit ihrem Initiator und Leiter Mario Wieland (vorne in der Mitte). Foto: Privat

Die Musical-Gruppe "Rise up" mit ihrem Initiator und Leiter Mario Wieland (vorne in der Mitte). Foto: Privat

Seit rund zwei Jahren gibt es am Campus in Koblenz die Musical-AG “Rise up”, die 2013 erfolgreich ihr erstes Stück “Spotlight” aufführte. Nicht nur unter Studierenden, auch über die Grenzen von Koblenz ist die Gruppe inzwischen bekannt. Mario Wieland ist Lehramtsstudent, Initiator und Leiter der Gruppe. Mit viel Engagement brachte er die Gruppe von Null auf Hundert.

Mario Wieland leitet die Musical-Gruppe seit ihrer Gründung. Er ist 23 Jahre alt und studiert im 6. Semester Grundschulpädagogik. Foto: Privat

Mario Wieland leitet die Musical-Gruppe seit ihrer Gründung. Er ist 23 Jahre alt und studiert im 6. Semester Grundschulpädagogik. Fotos: Privat

Mario Wieland ist sicher in dem, was er macht. Ehrgeizig verfolgt er sein Ziel und hat erreicht, was er sich vorgenommen hat: Die Etablierung einer Musical-Gruppe für Studierende in Koblenz. Das Stück “Spotlight” ist abgeschlossen, die Proben für das zweite Musical laufen gerade an. Die Uraufführung ist für dieses Jahr geplant. Ein ziemlich rasanter Zeitplan, den Wieland da verfolgt. Aber so rasant wie der Start ist auch die gesamte Geschichte des Projekts: Vor zwei Jahren bekam Wieland das Angebot, einen Musical-Kurs für den Allgemeinen Hochschulsport zu leiten. In seiner Heimatstadt Aachen unterrichtete er bereits in einigen Tanzschulen. “Ich hatte einfach Lust, ein Musical-Projekt zu starten”, erinnert sich der 23-Jährige. Das Casting folgte im Januar 2012, 50 Interessierte kamen, 31 Teilnehmer schafften es, die Proben begannen.

Er lässt es sich nicht nehmen: Wieland spielte selbst in einer Rolle während dem Stück "Rise up". Foto: Privat

Er lässt es sich nicht nehmen: Wieland spielte selbst eine Rolle im Stück “Rise up”.

Eine typische Erfolgsgeschichte

So startete die Gruppe im Frühjahr 2012 mit dem Stück “Spotlight”. Geschrieben hat es Wieland selbst: “Die Idee kam mir schon vor dem Studium, ich hatte nur einfach keine Möglichkeit, sie umzusetzen. Hier an der Uni bekam ich sie endlich.” In dem Drehbuch des Lehramtsstudenten geht es um zwei Mädchen in den USA, die an einem Casting teilnehmen, um berühmt zu werden. Das Musical erzählt eine typische Erfolgsstory. Über 2000 Menschen wollten das Bühnenspektakel sehen. Insgesamt fünf Mal stand die Truppe auf der Bühne der Koblenzer Kulturfabrik. Daneben präsentierten sie sich auch bei der SommerUni am Campus in Metternich und absolvierte rund 25 Mal kleinere Promo-Auftritte. “Wir waren sehr erfolgreich, die Resonanz war großartig.” Wieland ist stolz auf sein Team. Auch wenn er sich den Erfolg nicht direkt anmerken lässt, er ist zusammen mit seiner Musical-Gruppe zu einem kleinen Star am Campus geworden.

Tanzen ist Wielands große Leidenschaft. Foto: Privat

Tanzen ist Wielands große Leidenschaft.

Mit großen Schritten zum Erfolg

In rund einem Jahr startet die Premiere von "Dark Paradise" in der Kufa. Bis dahin stehen noch viele Proben im Kalender.

Zum Jahresende ist die Premiere von “Dark Paradise”.

“Dark Paradise” heißt das neue Stück, für das die Proben bereits angelaufen sind. “Es spielt auf einem fernen Planeten in der Zukunft”, mehr will Wieland nicht verraten. Auch dieses Stück stammt aus Wielands Feder, der neben seinem Studium die Trainingseinheiten für Tanz und Schauspiel leitet. “Irgendwie kann ich es mit meinem Studium vereinen”, verrät er. Inzwischen hat Wieland bereits erste Musical-Angebote vom Theater Koblenz und der Kulturfabrik bekommen. “Der Erfolg des nächsten Stückes entscheidet, ob ich in diesem Bereich bleibe und davon leben werde.”

Unterstützt wird die Musical-Gruppe vom Allgemeinen Hochschulsport. “Uns wird viel Freiraum gegeben, das Projekt zu verwirklichen. Ohne die Unterstützung von Sponsoren und der Kulturfabrik wäre es jedoch nicht möglich.” So waren auch zwei Aufführungen von “Spotlight” Benefizveranstaltungen zugunsten des Kinderschutzbundes. Die Einnahmen der Premiere von “Dark Paradise” werden in die Initiative Krebskranker Kinder fließen.

Hannah Wagner