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Koblenz-Kompass: Kultur-Gründerinnen führen virtuell durch Koblenz

Auf der Hompage von Koblenz Kompass finden auch Studenten spannende neue Orte in Koblenz.

Auf der Hompage von Koblenz Kompass finden auch Studenten spannende neue Orte in Koblenz.

Die Studentinnen Amrei Vogel und Katharina Frese haben „Koblenz Kompass“ gegründet: Ein virtueller, nicht-kommerzieller Stadtführer mit dem Charme eines Blogs, der Zugezogene und Einheimische über attraktive Angebote, Lokale und Events in der Stadt an Rhein und Mosel informiert. 

Dass das manchmal ein wenig länger dauert, bis man in Koblenz angekommen ist und die schönen Seiten der Stadt kennengelernt hat, haben Amrei Vogel und Katharina Frese selbst erlebt. Nun möchten sie allen, die neu nach Koblenz kommen, das Leben ein Stückchen einfacher machen. Die Kulturwissenschaftsstudentinnen hatten die Idee für Koblenz Kompass, kurz KoKo, einem informativen Stadtführer mit viel Charme. „So persönlich wie ein Blog, so praktisch wie ein Stadtführer“ verspricht der Slogan auf der Homepage, die gerade die jungen Erwachsenen erreichen will. Koblenz Kompass ist „eine Mischung aus Blog und klassischem Stadtführer“, erklärt Vogel.

Für die Umsetzung ihrer Vision haben die beiden Hilfe gebraucht: Die Computervisualistik-Studenten Daniel Varela und Guido Schmidt kamen ins Spiel. Schmidt kümmert sich um die Gestaltung der Webseite. Und mittlerweile steckt ein achtköpfiges Studierenden-Team hinter dem Projekt, das Redakteure, Gestalter sowie Fotografen umfasst. Zudem hat das Gründungsbüro am Campus in Koblenz die jungen Kultur-Entrepreneure in der Anfangsphase motiviert und unterstützt: “Die Mitarbeiter vom Gründungsbüro haben mit uns zusammen das Konzept ausgearbeitet und uns Möglichkeiten gegeben, uns zu präsentieren. Sie haben uns viel Mut gemacht und uns ermuntert, auch über den finanziellen Aspekt unseres Projekts nachzudenken.”

Unbekannte Seiten von Koblenz

Amrei Vogel ist einer der Köpfe hinter Koblenz Kompass. Foto: Alina Westenberger

Amrei Vogel ist einer der Köpfe hinter Koblenz Kompass. Foto: Alina Westenberger

Die Mischung aus Stadtführer und Blog erlaubt viele Einblicke in das Stadt- und Studentenleben. Zwischen üblichen Zielen wie Cafés, Bars und Restaurants bietet Koblenz  Kompass auch Stadtspaziergangsrouten an, stellt Ausflugsmöglichkeiten vor und weist auf bisher eher unbekannte Sportmöglichkeiten hin.  „Man kann auf der Webseite in der Rubrik ‘Entdecken’ Bars, Cafés und Restaurants finden, ebenso Einzelhändler und nicht-kommerzielle Angebote für die Freizeitgestaltung. Ebenso gibt es eine „Karte“, die mit den Orten verknüpft ist.“ In der Kategorie ‘Stadtgesichter’ werden zudem Einzelpersonen, Initiativen, Einrichtungen und Institutionen, die die Stadt prägen, vorgestellt. „Wir wollen das Besondere und Individuelle der Stadt hervorheben, damit man hier gern wohnt und die Stadt richtig kennen lernt.“

Das Feedback: Positiv

Ende Oktober ging Koblenz Kompass –  und damit pünktlich zur Ersti-Woche an der Uni – ans Netz. „Bei den Erstis kam das neue Informationsangebot im Web total gut an. Und gerade auch bei der Release-Party waren wir überrascht von der sehr großen und positiven Resonanz. Das Schöne ist, dass das tolle Feedback  bis jetzt nicht abgeklungen ist.“ Mittlerweile kommen zahlreiche Vorschläge von Koblenzern: „Wir haben jetzt auch schon einige Gastautoren dabei. Jeder, der Ideen hat, muss sich nur mit uns in Verbindung setzen. Falls man sich in einer Szene super auskennt oder einen wunderschönen Wanderweg entdeckt hat, dann sollten das auch andere Koblenzer erfahren.“

Neben dem „Eventkalender“ auf der Homepage hat Koblenz Kompass auch eine Facebook-Seite, auf der man noch schneller über Aktionen informiert wird. „Außerdem haben wir immer mal wieder spezielle Angebote, wie zum Beispiel jetzt zur Adventszeit den Adventskalender mit vielen tollen Überraschungen.“

Die Homepage soll über die nächsten Jahre wachsen, damit ein großes Netzwerk für die Koblenzer entsteht. Auch eine App ist in Planung. Amrei Vogel brennt für ihr Projekt: „Natürlich ist es nicht Hamburg oder Berlin, aber Koblenz ist auf seine ganz eigene Art eben genauso schön.“

Andreas Babiak