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Geschichte und Deutsch auf Lehramt: Auf den Spuren der Vergangenheit

Ina Binz kann es kaum erwarten, als Lehrerin zu arbeiten. Sie freut sich darauf, Kindern und Jugendlichen ihr Wissen zu vermitteln. Foto: Olivia Schwarz

Ina Binz kann es kaum erwarten, als Lehrerin zu arbeiten. Sie freut sich darauf, Kindern und Jugendlichen ihr Wissen zu vermitteln. Foto: Olivia Schwarz

Schon als Kind begeisterte sich Ina Binz in der Schule für Geschichte und Deutsch. Heute studiert sie die beiden Fächer auf Gymnasiallehramt, um Kindern und Jugendlichen ihre Faszination näher zu bringen. 

Woher kommt deine Begeisterung für die Fächer Geschichte und Deutsch?

Meine Begeisterung für Geschichte besteht schon seit meiner frühen Kindheit. Ich habe mir immer schon viele Dokumentationen angeschaut und meine Oma erzählte mir mal, dass ich als kleines Kind gerne mit dem Altstadt-Express hier in Koblenz gefahren bin und mir dabei immer ganz aufmerksam die Geschichte der Stadt angehört habe.
Die deutsche Sprache interessiert mich auch schon sehr lange. Ich war bereits in der Grundschule sehr gut in Deutsch und mit der Zeit wuchs auch mein Interesse an der Geschichte der Sprache und ihrer Entstehung.

Warum hast du dich für den Studienort Koblenz entschieden?

Ich komme aus der Region und fühle mich auch sehr wohl hier. Ich kann meine Hobbys ausführen und meine Freunde wohnen alle in der Nähe.

Wie bist du auf deine Studiengänge aufmerksam geworden?

Dass ich Geschichte und Deutsch studieren möchte, stand für mich fest. Meine Lehrer in der Schule haben mich darin bestärkt, sie hielten es für eine gute Idee, dass ich diese Fächer auf Lehramt studieren sollte.
Durch die Berufsberatungsprogramme in der Schule bin ich darauf aufmerksam geworden, dass ich Gymnasiallehramt hier in Koblenz studieren kann, das hat für mich perfekt gepasst: Die Wunschstudiengänge in der Wunschstadt studieren zu können.

Was machst du genau in deinem Studium?

In unserer Serie Was studieren? stellen Studierende der Universität Koblenz-Landau ihren Studiengang vor.

Ich studiere quasi drei Fächer: Bildungswissenschaften, Geschichte und Deutsch.
Die Bildungswissenschaft vermittelt mir dabei den pädagogischen Teil des Lehramtsstudiums. Deutsch befasst sich mit Literatur, Literaturgeschichte und Linguistik, also der Sprachwissenschaft.
In Geschichte lerne ich viel über die verschiedenen Epochen, wie die Antike, das Mittelalter oder die Neuzeit.
Zusätzlich gibt es in beiden Fächern entsprechende Didaktikmodule.

Was gefällt dir am besten?

Ich finde die abwechslungsreichen Themen in den Seminaren toll. Manchmal gibt es für ein Modul mehrere Veranstaltungen, dann kann man auswählen, was einen am meisten interessiert. Die große Vielfalt ist einfach super.
Und was mir noch gut gefällt, ist das gemeinschaftliche Lernen mit meinen Kommiliton:innen. Auch während der Pandemie macht es mehr Spaß, online mit Freunden zu lernen als alleine.

Welche Fähigkeiten sind in deinem Studium besonders gefragt?

Was besonders wichtig ist, sind organisatorische Fähigkeiten. Drei Studiengänge im Stundenplan müssen gut koordiniert werden, damit zeitlich alles passt.
Auch soziale Kompetenzen sind sehr wichtig, sowohl für gemeinsame Projekte mit anderen Studierenden als auch im Praktikum oder später als fertige Lehrerin.
Und das Interesse an den entsprechenden Fächern sollte man mitbringen. Wir schreiben viele Hausarbeiten und dabei ist wissenschaftliches Arbeiten wichtig. Das fällt einem leichter, wenn man sich für die Themen, über die man schreibt, interessiert.

Was möchtest du nach dem Studium machen?

Nach dem Studium startet mein Referendariat. Wenn ich das erfolgreich absolviert habe, ist meine Ausbildung zur Lehrerin beendet. Danach möchte ich so schnell wie möglich in den Beruf starten.

Wie bereiten dich die Studieninhalte auf dein zukünftiges Berufsleben vor?

Zum einen vermitteln sie mir das nötige Fachwissen. Hintergründe zu kennen und Zusammenhänge zu verstehen, ist vor allem in Geschichte sehr wichtig.
Aber ich lerne zum Beispiel auch, wie ich Handbücher richtig nutze oder welche Quellen vertrauenswürdig sind und welche nicht. Das ist später als Lehrerin wichtig, da es sich bei solchen Dingen um meine “Werkzeuge” handelt. Es ist wichtig zu lernen, wie man mit diesen umgeht.

Konntest du auch schon Praxisluft schnuppern?

Ja, in meinem Studium sind vier Praktika verpflichtend. Zwei davon zur Orientierung. Die müssen nicht an der Schulform sein, auf die man studiert. Ich habe mein erstes Praktikum an einer Realschule Plus gemacht, weil mich das System interessiert hat. Die beiden vertiefenden Praktika müssen an der Schulform absolviert werden, an der man später arbeiten möchte.

Welchen Tipp gibst du denjenigen, die noch auf der Suche nach dem passenden Studienfach sind?

Es ist wichtig, sich ausführlich zu informieren. Man sollte keine Scheu davor haben, irgendwo hineinzuschnuppern. Auch freiwillige Praktika können einem dabei helfen, das richtige Fach zu finden. Aber schlussendlich sollte man immer auf sein Bauchgefühl hören.

Interview: Olivia Schwarz

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