Studis & ihre Nebenjobs

Betreuungskraft in der Grundschule

Pädagogikstudentin Juliana Siemes übernimmt an verschiedenen Grundschulen in Koblenz die Mittagsbetreuung der Kinder. Foto: Esther Bauer

Pädagogikstudentin Juliana Siemes übernimmt an verschiedenen Grundschulen in Koblenz die Mittagsbetreuung der Kinder. Foto: Esther Bauer

Juliana Siemes arbeitet an verschieden Grundschulen als Betreuungskraft. In den Mittagsstunden nach dem Unterricht beaufsichtigt die Pädagogikstudentin die Grundschüler, bastelt mit ihnen oder versorgt wunde Knie.

Wer sind Sie?

Ich bin Juliana Siemes, 23 Jahre alt und studiere im sechsten Semester den Bachelor-Studiengang Pädagogik am Campus Koblenz.

Was für einen Nebenjob machen Sie?

Ich bin Betreuungskraft und in verschiedenen Koblenzer Grundschulen im Einsatz. Mein Vertrag läuft über meinen Arbeitgeber die Familienbildungsstätte in Koblenz.

Die Serie

Das WG-Zimmer, das eigene Auto, der Kinobesuch mit Freunden: Das alles will bezahlt werden. Viele Studierende verdienen sich neben der Unterstützung der Eltern und Bafög etwas dazu oder finanzieren ihr Studium komplett selbst. Uniblog stellt in einer Serie Studierende und ihre Nebenjobs vor. Von alltäglich bis kurios ist fast alles dabei. Bisher erschienene Artikel finden sie hier.

Was sind Ihre Aufgaben?

Zwischen 12 und 14 Uhr passe ich auf die Kinder auf, die nach dem Unterricht noch betreut werden. In erster Linie ist man eine Aufsichtsperson, da die Kinder gerade bei schönem Wetter beim Spielen auf dem Schulhof verbringen. Wenn sich ein Kind weh tut oder die Kleinen zanken, schreite ich ein. Ich spiele auch mit ihnen und bei schlechtem Wetter gehen wir in den Bastelraum.

Was bereitet Ihnen am meisten Freude bei dieser Arbeit?

Am schönsten finde ich die Arbeit mit den Kindern an sich. Wir basteln viel, denken uns manchmal auch selbst Spiele aus und können uns kreativ austoben. Das Studium ist sehr theoretisch und dieser Nebenjob bietet mir die Möglichkeit, mich in der Praxis zu erproben.

Wie kamen Sie an Ihren Nebenjob?

Über eine Freundin, die für die Familienbildungsstätte arbeitet. Als die Ausschreibung erfolgte, dachte sie, dass dieser Nebenjob zu mir passen würde und informierte mich. Kurz darauf saß ich im Vorstellungsgespräch und hatte Glück. Ich bekam die Zusage.

Was verdienen Sie bei diesem Nebenjob?

Ich verdiene im Monat circa 100 bis 200 Euro. Mit einem festen Einkommen kann man jedoch nicht rechnen, da die Anstellung auf Honorabasis läuft und man nicht immer eine feste Stundenanzahl pro Woche arbeitet.

Kann man diesen Job weiter empfehlen? Braucht man bestimmte Voraussetzungen dafür?

Auf jeden Fall kann man den Job weiterempfehlen, jedoch nur als Nebenjob. Zu Beginn war ich ein Springer, wurde also angerufen, wenn an irgendeiner Grundschule Not am Mann war. Mittlerweile arbeite ich an einer Grundschule fest einmal die Woche und ab und an noch als Springer an anderen Schulen. Man muss für diesen Job auf jeden Fall flexibel und spontan sein und gut mit Kindern umgehen können. Ein wenig Kreativität mitzubringen schadet auch nicht.

Wie „studienkompatibel“ ist Ihre Arbeit? Bitte vergeben Sie Sterne von 1 bis 5 (5 Sterne = super kompatibel).

Der Nebenjob ist sehr studienkompatibel. Ich gebe 5 Sterne. Ich arbeite circa zweimal die Woche zwei Stunden am Tag, das ist wirklich super mit dem Studium zu vereinbaren. Und wenn man als Springer an einem bestimmten Tag nicht kann, gibt man das einfach beim Arbeitgeber an.

Stellenwerk Koblenz Landau-300pxInterview: Esther Guretzke