Studium & Lehre

Besuch im AV-Studio Landau: Von Storyboard bis Video

Manuel Frank weiß, wie er mit der Kamera umzugehen hat und gibt dieses Wissen an Lehramtsstudierende weiter. Foto: Lisa Leyerer

Manuel Frank weiß, wie er mit der Kamera umzugehen hat und gibt dieses Wissen an Lehramtsstudierende weiter. Foto: Lisa Leyerer

Das Medienzentrum am Campus Landau fungiert als wissenschaftliche Einrichtung der Universität und unterteilt sich in vier verschiedene Aufgabenbereiche. Das Ziel: die Nutzung von digitalen Medien für Forschung, Lehre und Weiterbildung zu fördern. Das integrierte AV-Studio übernimmt dabei die audiovisuellen Tätigkeiten und lässt Studierende in die Rolle echter Filmproduzenten schlüpfen.

“Wir leben in einer Welt, in der wir überall mit Medien konfrontiert sind”, erzählt Manuel Frank, Leiter des AV-Studios. “Gerade da ist es sehr wichtig, dass man reflektierend damit umgehen kann und weiß, was dahinter steckt.” Seminarangebote für Studierende in den lehramtsbezogenen Studiengängen und Schulungen für Bedienstete der Universität sollen  den Teilnehmern genau dieses Wissen näher bringen. Manuel Frank steht unterstützend zur Seite.

Hier könnte man auch eine Nachrichtensendung drehen: Das AV-Studio in Landau. Foto: Lisa Leyerer

Hier könnte man auch eine Nachrichtensendung drehen: Das AV-Studio in Landau.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Förderung des Einsatzes von audiovisuellen Medien im Rahmen von Lehre und Forschung. Neben der Digitalisierung und Konvertierung von älterem Material zu Untersuchungszwecken hilft er, mit Kurzvideos oder Tonaufzeichnungen eine bessere Nachhaltigkeit von Vorlesungen zu ermöglichen. Die Räumlichkeiten des Studios bieten zudem eine optimale Plattform für jegliche Art der Videoaufnahme. Eine kleine Lichtanlage schafft annähernd eine Filmstudioatmosphäre.

Vom Storyboard bis zum Video

Diese Atmosphäre können Lehramtsstudierenden hautnah erleben. Regelmäßig werden Blockseminare unter dem Schlagwort “Medienarbeit an der Schule” angeboten. “Wir führen die Teilnehmer sachte an das Thema Video und Film heran und zeigen, dass die Filmerstellung absolut kein Hexenwerk ist”, konkretisiert Frank. An erster Stelle steht dabei, den Studierenden die Angst vor Videokameras und rechnerbasierten Schnittsystemen zu nehmen. So bekommen sie am ersten Tag die Kamera in die Hand gedrückt und werden raus auf den Campus geschickt. Nach einer ersten Tuchfühlung mit Kamera und Stativ erlernen sie die Arbeitsschritte einer Videoproduktion: von der Erstellung eines Storyboards über die technische Umsetzung bis hin zur Postproduktion. Am letzten Tag werden die Videos gemeinsam angesehen und im Sinne einer Manöverkritik diskutiert. Dadurch gewinnen die angehenden Lehrer nicht nur eigene Medienkompetenzen, sondern auch einen Leitfaden für die Medienarbeit mit Schülern.

Auch wer sich in Eigenregie mit Kamera und Schnittprogramm vertraut machen möchte, kann die Ausstattung des AV-Studios in Anspruch nehmen. An acht Computern besteht nach  Absprache die Möglichkeit, Videos mit den installierten Schnittprogrammen zu bearbeiten. Auch das benötigte Equipment steht zur Ausleihe zur Verfügung. Bei kleinen und großen Fragen rund ums Thema Medien und ihre Nutzung nimmt Manuel Frank gern die Beraterrolle ein: “Alle reden über Medienkompetenz und soziale Kompetenzen. Für die Universität und die Studierenden ist es toll, dass man eine Einrichtung hat, die neben Forschung und Lehre auch den Unialltag unterstützt und über das Thema Medien aufklärt.”

Lisa Leyerer