Autor: Nadja Riegger

Katharina Schmitt (links) und Stefanie Kröber haben den Verein Koblenz Postkolonial gegründet. Gemeinsam mit ihrer Mitstreiterin Elena Lörsch erforschen sie Spuren der Kolonialzeit. Fotos: Milena Alemanno

Der postkoloniale Blick auf Koblenz

Was hat Edeka mit Kolonialismus zu tun? Und woher kommt der Name des Getränks Lumumba? Die Effekte des Kolonialismus sind anhaltend. Der Verein Koblenz Postkolonial beschäftigt sich mit den kolonialen Spuren in Koblenz. Die Kulturwissenschaftsstudentinnen Katharina Schmitt, Elena Lörsch und Stefanie Kröber haben den Verein 2019 gegründet und engagieren sich seither dafür.

Nadja Riegger ist stolz, dass ihre Arbeit geschätzt wurde und dass sie sich durch das Praktikum weiterentwickelt hat. Foto: privat

Kultur verbindet: Praktikum im Kultur- und Schulverwaltungsamt

Mal nicht für Behördengänge ins Rathaus gehen. Sommerabende mit Musikern und Autoren in besonderem Ambiente verbringen. Und die Herausforderungen und Möglichkeiten der Kultur in einer Pandemie entdecken. Nadja Riegger hat bei ihrem Praktikum im Kultur- und Schulverwaltungsamt von Koblenz die Stadtverwaltung von einer anderen Seite kennengelernt.

Dr. Michaela Schlich vermittelt Koblenzer Lehramststudierenden einen reflektierten Umgang mit Ernährung und Verbraucherbildung. Foto: privat

Informationen richtig verdauen

Ein gesunder Snack für zwischendurch, ein exotisches Superfood? Neue Ernährungstrends verbreiten sich im Nu und selbst ernannte Fachleute geben Ratschläge. Da lässt man sich leicht mitreißen. Dr. Michaela Schlich ist Leiterin des Fachgebiets Ernährungs- und Verbraucherbildung am Campus Koblenz. Hier sollen zukünftige Lehrkräfte unter anderem lernen, die Kompetenzen zu vermitteln, neue Informationen zu Ernährung und Konsum zu überprüfen.  

Michael Klemm ist Professor für Medienwissenschaft am Campus Koblenz. Er ist der Leiter des Projekts KuLaDig-RLP. Foto: Nadja Riegger

KuLaDig: Geschichte(n) an der nächsten Ecke

Welche Geschichte kann eine Wiese erzählen und was steckt hinter den Häusern in meiner Nachbarschaft? Kulturelles Erbe gibt es überall, doch oft ist es nicht als solches erkennbar. Michael Klemm, Professor für Medienwissenschaft am Campus Koblenz, ist Leiter des Projekts „Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz“, kurz KuLaDig-RLP. Er widmet sich mit seinem Team der medialen Aufarbeitung von kulturellem Erbe.

Wie kommt es, dass wir Metaphern gewöhnlich so schnell verstehen? Dieser Frage geht die Germanistin Dariia Orobchuk in ihrer Promotion nach. Foto: Nadja Riegger

Gebäude als Patienten: Metaphern in der Wissenschaft

“Die Wunden der Tempel müssen geheilt werden.” Auch wenn Gebäude keine Wunden haben, ist die Bedeutung klar: Die Tempel sind beschädigt. Dariia Orobchuk interessiert sich für solche metaphorischen Beschreibungen. Für ihre Promotion in Germanistik mit dem Schwerpunkt Sprachwissenschaft am Campus Koblenz untersucht sie die Rolle von Metaphern in Wissenschaftsfilmen.

Praktisch, aber aus heutiger Sicht sonderbar: Die Barttasse aus der Sammlung Poignard. Fotos: Ulrich Pfeuffer

Zu Tisch mit der Schnurrbarttasse

Der Esstisch ist nicht nur ein Ort der Geselligkeit, sondern auch der Etikette. Gegenstände aus dem kulinarischen Alltag vergangener Tage wirken heute oft kurios. Solchen Objekten widmen sich Vertreter der Universitäten Koblenz-Landau und Bonn in Kooperation mit dem Landesmuseum Koblenz. Ziel des Projekts ist es, eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Museen zu fördern.